Paleochora ist das südlichste Küstenstädtchen in der Präfektur Chania mit 1.500 Einwohnern. Es wurde auf der Höhe einer kleinen Halbinsel unterhalb der Ruinen der venezianischen Festung erbaut und wird von drei Seiten von Meereswellen umspült.
Vor einigen Jahrzehnten war Paleochora ein Reiseziel der Hippies. Heutzutage ist es ein touristisches Dorf und wird am Wochenende gern von Einheimischen besucht. Angeboten werden hier nicht nur gute Tavernen und Sandstrände, sondern auch wunderschöne Landschaft!
Im Dorf selber befinden sich zwei sehr malerische Buchten. Der östliche Sandstrand heißt „Halikia“ und ist zwei Kilometer lang und recht gut besucht und ein idealer Ort zum Windsurfen. Der westliche Strand heißt „Pachia Ammos“ und ist ein Kieselstrand. An windigen Tagen liegt der Kieselstrand im Windschatten. Beide Strände wurden mit der blauen Flagge ausgezeichnet, die eine einwandfreie Wasserqualität bestätigt.
Das schönste an dem Städtchen ist das Labyrinth aus kleinen Gassen um die venezianische Festung herum, wie man es auch in Chania bewundern kann. Es gibt zwei Geldautomaten, einige Banken, eine Drogerie, Internetcafé, OTE, eine Post und ein Wäscheservice im Dorf. Außerdem gibt es ein offenes Sommerkino, das Attikon. An den Uferpromenaden befinden sich viele Cafés, Restaurants, Tavernen und Bars, wobei die westliche Promenade lebendiger ist, was das Nachtleben angeht, denn hier befinden sich mehr Orte an denen man etwas essen oder trinken kann. Die besten Angebote sind die folgenden: Dionysos Taverne, das Dritte Auge, Caravella, Oriental Bay, Portofino, Calypso und die Gremmeno Taverne in Koundoura.
Für die nächtliche Unterhaltung sorgt der Notos Night Club, LaJettee und die Skala. Das alljährliche Musikfestival vom 1. bis 10. August veranstaltet Konzerte, Ausstellungen und einen Gesangswettbewerb.
In Paleochora können die Besucher aus einem breiten Angebot an Wassersportarten wählen, wie Windsurfen, Tauchen, Angeln und Kanu fahren. Es lohnt sich ebenfalls das kleine Dorf Anydri zu besuchen, dessen kleine Schlucht zu dem wunderschönen Strand Janniskari mit seinem herrlich kristallklaren Wasser führt, das Dorf Azogires und die byzantinische Kirche der Gegend. In der Kirche Agios Georgios im Dorf Anydri können Sie Fresken aus dem 14. Jhd. vom Maler Pagomenso bewundern. In einer sechsstündigen Wanderung entlang der Küste, teilweise auf dem europäischen Wanderweg E4, kommt man nach Sougia. Der Weg führt vorbei an der antiken Stätte Lissos.
Das Dorf ist ein idealer Ausgangspunkt zu anderen Sehenswürdigkeiten der Gegend. Täglich fährt eine kleine Fähre nach Sfakia, Sougia, Agia Roumeli und Loutro. Sie fährt um 9.45 Uhr ab und kommt um 13.00 Uhr aus Sfakia zurück. Dreimal in der Woche fährt eine Fähre um 8.30 Uhr von Paleochora nach Gavdos und kommt um 15.00 Uhr zurück. Täglich verkehren Busse zwischen Chania und Paleochora und ein Bus fährt in der Früh um 6.00 Uhr zur Samaria Schlucht.