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Die Gräber von Eleftherios und Sofoklis Venizelos, Chania
In den östlichen Vororten von Chania, auf dem Hügel des Profiti Ilia (Prophet Elias) sind Eleftherios Venizelos, einer der bedeutendsten Politiker des modernen Griechenlands) und sein Sohn Sofoklis begraben.
Die Gräber der Venizelos befinden sich in einem ruhigen Park mit Nadelbäumen, von dem man einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt Chania hat. An der Wand, die die Gräber umgibt, erklärt der Dichter Kostis Palamas: „Wenn sich ein Schmuck für ein Grab geziemt / stelle eine Säulenkerze auf das Grab / mit einer Flamme, die wie Griechenland nicht ausgelöscht werden kann“.
Neben den Gräbern befindet sich eine kleine Kirche aus dem 16. Jhd., die dem Propheten Elias gewidmet ist. Hier finden fast jedes Wochenende Trauungen oder Taufen statt. Die Gräber können vom Zentrum der Stadt aus mit dem Auto in weniger als 10 Minuten erreicht werden.
In der Nähe der Gräber befinden sich drei Cafés mit einem herrlichen Blick auf Chania und einem wunderbaren Sonnenuntergang wie auch fantastischen Süßwaren: Ostria, Nimfes und Koukouvagia.
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Deutscher Soldatenfriedhof, Maleme
Auf dem deutschen Soldatenfriedhof in der Nähe des Dorfes Maleme im Westen Kretas sind 4.465 deutsche Soldaten begraben, die in den Jahren 1941 – 1945 während des 2. Weltkrieges auf Kreta starben.
In Maleme fand die berühmte Schlacht von Kreta statt, die am 20. Mai 1941 begann und zur Besetzung Kretas durch die Deutschen führte. Es waren 23.500 deutsche Soldaten gegen 33.000 Soldaten aus England, Neuseeland und Australien und 10.000 griechische Soldaten sowie tausende von Einheimischen Kretern, die gegen die Eroberer kämpften. 6.580 deutsche Soldaten und 15.000 Soldaten aus England, Neuseeland und Australien kamen bei dieser Schlacht ums Leben. Während der Schlacht von Maleme konzentrierten die Deutschen sich auf den Flughafen Maleme, der vom Friedhof aus gut zu sehen ist.
Der entscheidende Platz des Flugfeldes war der Hügel, der das ganze Flugfeld überblicken konnte, das sich auf einer Ebene 107 Meter über dem Meeresspiegel befand. Es wurde von der 22. Bataillon Neuseelands verteidigt. Die deutsche Luftwaffe griff den Hügel an, während die Fallschirmjäger versuchten eine Sicherheitszone um den Flughafen einzurichten, um materielle Unterstützung und Soldaten zu herbeizuschaffen. Als am nächsten Tag die ersten Flugzeuge landeten, sah der Flughafen wie ein großer Friedhof aus. Das Risiko hatte sich aber gelohnt und Maleme fiel in deutsche Hand.